Habichtskrieg

Exposé:

Habichtskrieg – Tirols vergessene Epoche ist der zweite Band, der den Helden Konrad von Gebratstein in den spätmittelalterlichen Schmelztiegel aus Konflikten, Intrigen, Bestrebungen und Liebe wirft.

Das Tirol des frühen 15. Jh. war geprägt vom Kampf in und um das Land. Militärische Bündnisse, wie der Falkenbund, wurden gegen die Landesherrschaft geschlossen, die das Land zu sehr vernachlässigt hatte. Während sich die Habsburger im Wiener Umland in einem nicht enden wollenden Bruderkrieg gegenseitig bekämpfen, müssen ansässige, mächtige Adelsherrn ihre Machtposition behaupten. Konrad, der dafür bekannt ist, einer der besten Krieger der Grafschaft zu sein, will mehr. Er will Geld, er will Ruhm, er will Macht und lässt sich dafür auf brutale, zwielichtige Gesellen ein. Heinrich von Rottenburg, Landeshochmeister der Grafschaft und mächtigster Mann im Land, überzeugt Konrad mit nach Wien zu kommen, um die Habsburger wieder zu versöhnen und um den Bestand des Reiches wiederherzustellen. Der Krieg gegen die Appenzeller und Schwyzer Eidgenossen ist endlich vorüber, die Schwerter ruhen in ihren Scheiden und Konrad wähnt sich auf goldenen Pfaden, doch das Schicksal entscheidet anders.

Vor den Herzögen offenbart sich Heinrichs wahrer Plan. Er will den arroganten, aufstrebenden Konrad loswerden, denn dieser ist der engste Vertraute von Ulrich von Starkenberg, welcher seit dem Tode von Konrads Ziehvater, über den größten Lehenskomplex zwischen Bayern und Bozen herrscht. Nichtsahnend tappt der junge Ritter in die Falle des mächtigen Rottenburgers. Er und sein Bruder werden gefangen genommen und der Folter ausgesetzt, doch unerwartet mischt ein neuer Spieler die Geschehnisse auf und macht dem Komplott einen Strich durch die Rechnung. Herzog Friedrich von Habsburg rettet Konrad und versteckt ihn in Wien. Mehr als zwei Jahre lang muss Konrad sich hier behaupten. An Friedrich von Habsburg bindet ihn eine Hassliebe, denn Konrad erkennt, dass die Zeit sich geändert hat.

Strahlende Ritterheere, die auf gepanzerten Streitrössern in die Schlacht ziehen, sind Relikte alter Tage. Starke Infanterie und die neuen Feuerwaffen gewinnen immer mehr an Bedeutung und sind leichter auszubilden und billiger, als die eisernen Männer. Doch nicht nur die Kriegsmaschinerie verändert sich. Von Böhmen her drängen aufrührerische Worte aus der Prager Universität. Ein Theologe namens Jan Hus prangert die Kirche an. Das bereits gespaltene Heilige Römische Reich droht vollends zu zerreißen. Mehrere Päpste kämpfen um die Macht, die Inquisition verbreitet Angst und Schrecken unter der Bevölkerung, der schwarze Tod zieht übers Land und unentwegt wetzt Konrad sein Schwert, denn der Augenblick seiner Rache wird kommen.

~ Das Land würde brennen ~

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Ein sehr gelungener Roman – auf die nachfolgenden Werke kann man schon gespannt warten und sich sehr darauf freuen.
Bettina Struc

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„Blutballaden“ ist ein kluger Versuch, ein Stück Regionalgeschichte im Windkanal der Weltgeschichte zu erzählen.
Helmuth Schönauer

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